Totem - Sharon Stone in der Berliner Galerie Deschler

Art

Sharon Stone by Eric Michael Roy


Sharon Stone ist nicht nur Schauspielerin, Model und Autorin, sondern auch eine viel beachtete Malerin. Erstmalig in Europa stellt nun die Berliner Galerie Deschler ihre Werke aus. Die meisten der 12 Gemälde sind neu und waren teils noch nie öffentlich zu sehen.

„Totems dienen oft als Monumente für Resilienz und Stärke“, sagt Sharon Stone. „Diese Bilder sind totemistisch. Sie kommunizieren auf eine besondere Art, wie sich mein Leben geballt anfühlen könnte. Die tägliche Arbeit mit Kunst hilft mir dabei, mir selbst den Weg aus der Last dieser alarmierenden Zeiten, in denen wir alle leben, freizukämpfen. Es geht nicht darum, wie wir fallen, sondern darum, wie wir wieder aufstehen. Wir alle wollen mit der Erfahrung eines Wunders leben“, fügt Stone hinzu.

„Diese Ausstellung ist mir von Anfang bis Ende als Vision begegnet. Angedockt an das weibliche Bewusstsein möchte ich Ideen und Vorstellungen ausdrücken, die ehrlich und authentisch sind.“ „Sharon Stones Gemälde versprühen eine rohe und spontan expressive Qualität, die von einer sich verändernden Alchemie aus Chaos und Struktur herrührt. Expression des Femininen, tief die Naturkräfte berührend und gleichzeitig unzähmbar“, fügt Dr. Martin Oskar Kramer, Kunsthistoriker der Galerie Deschler, hinzu.

The Body, by Sharon Stone (acrylic on canvas) 60 x 48 inches

The Lake, by Sharon Stone (acrylic on canvas) 48 x 72 inches

Stones Arbeiten drücken unaufhörliche und unumgängliche Transformation aus. Viele der wiederkehrenden Elemente und Symbole in ihren Gemälden ändern sich signifikant, fließend und metamorphosieren. Schlangen und Flüsse tauchen oft auf – manchmal bildlich oder abstrahiert in wellenförmige Formen und Linien. Schlangen und ihre regelmäßige Häutung sind ein Symbol ständiger Transformation. Flüsse mit ihren fließenden Strömungen sind ein klassisches Zeichen ständigen Wandels unter der Illusion von Stabilität.

Die Malerei gehört seit ihrer Kindheit zum Leben von Sharon Stone. Ihre Tante Vonne hatte einen Masterabschluss in Malerei und hat Wandgemälde auf den Mauern des Hauses, in dem Stone aufgewachsen ist, kreiert. Später studierte Stone Bildende Kunst.

Während der Corona Pandemie kehre sie zu ihrem künstlerischen Schaffen zurück und malte jeden Tag, manchmal bis zu 17 Stunden täglich. Die Zeit der globalen Krise hat sie dazu inspiriert, ihre kreativen Energien umzuleiten und ihre lebenslangen kreativen Instinkte auf Leinwand zu übertragen. Ihre Werke werden inzwischen von Sammlern wie Jerry Saltz geschätzt. Mit ihrer Europa-Premiere in der Galerie Deschler setzt Sharon Stone nun ihre bemerkenswerte künstlerische Reise fort und beweist einmal mehr ihre vielfältigen Talente und ihre anhaltende Inspirationskraft.


Sharon Stone - Totem
17. Februar bis 18. Mai 2024

Galerie Deschler / Auguststraße 61 / 10117 Berlin
Dienstag bis Freitag 11-18 Uhr, Samstag 12-18 Uhr


Anne Harting

Chefredakteurin und Herausgeberin

Zurück
Zurück

Shylight - DRIFT in der Pinakothek der Moderne

Weiter
Weiter

Albert Hien - Movimenti