Golpira – Schönheit in Unvollkommenheit
Als ich auf Gisa Golpira und ihr Schmucklabel Golpira während des Berliner Salons aufmerksam werde, bin ich sofort begeistert und assoziiere zunächst gar nicht die Verbindung zu einem Buch, dass mir kurz zuvor von einem Verlag vorgestellt wurde.
Doch bleiben wir bei dem wunderschönen Schmuck von Golpira. Gisa Golpira entwirft aus natürlichen Goldnuggets luxuriösen, nachhaltigen und einzigartigen Schmuck für Menschen, die die Schönheit in der Unvollkommenheit suchen. Dabei darf jedes Goldnugget so bleiben, wie es von den Goldgräbern gefunden wurde und macht so das Schmuckstück zu einem Unikat.
Auf dem Berliner Salon stellt die Designerin die neueste Serie ihres Schmucklabels vor, in der sie jedem einzelnen Goldnugget eine noch größere Bühne gibt, damit es seine schönen Eigenschaften voll entfalten kann. Alle Schmuckstücke, wie auch die anderen Kollektionen des zeitlosen Labels, werden in Handarbeit aus recyceltem 18-karätigem Gold gefertigt, hochglanzpoliert und mit einzigartigen Goldnuggets versehen.
Wenn die Designerin über die einzelnen Stücke spricht, spürt man eine tiefe Verbundenheit zu einem jedem der Nuggets, als würde sie deren einzigartige Geschichte kennen. Und dem ist auch so. Fast alle Nuggets wurden von ihrer Mutter gefunden, die seit über dreißig Jahren als Goldgräberin in Peru und Papua-Neuguinea unterwegs ist.
Als Gisa vier Jahre alt ist, verliebt sich ihre Mutter in einen neuen Partner und packt kurze Zeit später mit ihrer Tochter die Koffer. Gisa wächst in Peru und einem Teil des Amazonas auf, dessen Natur zu dieser Zeit zum Teil noch völlig unberührt ist. Seitdem ist der Regenwald tief in ihrem Herzen verankert. Diese Zeit prägte Gisas Golpiras Geist und Herz. Mit sieben Jahren kehrt sie zurück zu ihrem Vater nach Deutschland, um die Schule zu besuchen. Wunderbar nachzulesen in Buch Dschungelleben, dass Gisa Golpira zusammen mit ihrer Mutter Ariane schrieb.
Später inspiriert ein Goldnuggetanhänger, den Gisa von ihrer Mutter erhielt, sie auch zur Gründung ihres Schmucklabels. Für ihre Ketten, Ringe, Armbänder und Ohrringe verwendet Gisa Gilpert ausschließlich von der Natur freigegebenes grünes Gold. Dieses treibt von den Bergen die Flüsse hinab und wird von Ariane Golpira und ihrem Partner herausgewaschen, ganz ohne Chemikalien und Schäden an der Natur. Weniger als zwei Prozent der weltweiten Goldvorkommnisse sind übrigens natürlich gewonnene Goldnuggets.
Vor kurzem ist Gisa Golpira zudem auf Feingold aus Finnland gestoßen, dem einzigen Land in Europa, in dem Goldgräber immer noch mit der traditionellen Waschmethode Gold finden. Sie hat hier selbst geschürft, sich alles angesehen und kann ihren Kunden sagen, woher ihre Nuggets kommen. Schließlich will ihre Mutter es in Zukunft etwas ruhiger angehen lassen.
So einzigartig wie das verwendete Gold sind auch die Entwürfe Gisa Golpiras.- Zeitlos, für jeden Anlass passend und zugleich wahre Sammlerstücke. Sie werden bestimmt genauso verliebt sein wie wir!