A DAY OFF – Eine Ausstellung der Stiftung F.C. Gundlach
Freizeitgestaltung ist ein Thema, das uns alle permanent beschäftigt. Einfach einmal nichts tun? Unmöglich! Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist unser Leben hektischer und intensiver geworden. Überall werden wir mit immer aufregenderen, abenteuerlicheren und exotischeren Freizeitaktivitäten konfrontiert. Einen wunderbaren Einblick davon gibt die Stiftung F.C. Gundlach zur Zeit in den Räumen von f³ – freiraum für fotografie.
Der Druck, mithalten zu können und vermeintlich zu müssen, ist enorm. Freizeit ist von der Erholungszeit nach getaner Arbeit zu einem durchgetakteten Massenphänomen geworden. Zu den Stoßzeiten nach Feierabend, am Wochenende und an Feiertagen platzen Strände, Schwimmbäder, Sportstudios, Kinos und Parks aus allen Nähten. Allestreben nach maximaler Entspannung, Selbstoptimierung und größtmöglichem Abstand vom Alltag.
Die Ausstellung visualisiert mit einem Augenzwinkern die Erscheinungsformen unserer Freizeitkultur: Es wird geschlemmt, gebrutzelt, geraucht, geschwitzt und gepowert, was das Zeug hält. Manche Szenen sind heute nicht mehr denkbar. Andere gleichen sich, so wurde damals wie heute ausgiebigst Sonne getankt, der neueste Film im Kino angesehen, das Tanzbein geschwungen oder gemeinsam Bingo gespielt.
Durch die Linse einiger der weltweit renommiertesten Fotografen erhalten wir einen Einblick in den Wandel unseres Freizeitverhaltens der vergangenen hundert Jahre. Mit Arbeiten von Diane Arbus, Katharina Bosse, Henri Cartier-Bresson, Elliott Erwitt und vielen anderen.
A DAY OFF – Eine Ausstellung der Stiftung F.C. Gundlach
15. März bis 2. Juni 2024
f³ – freiraum für fotografie / Waldemarstraße 17 / 10179 Berlin
Mittwoch bis Sonntag 13 – 19 Uhr