Diptyque Artist Edition – Kunst und ein Stück weite Welt verschenken



Die Kunst und Diptyque sind definitiv unzertrennlich, deshalb überrascht die Maison mit fünf limitierten Künstlereditionen, die sich hervorragend als Geschenk eignen.

Neugierig, offen und empfänglich für die Schönheit und die unterschiedlichen Kulturen der Welt: Das waren die charkteristischen Eigenschaften der drei Amateur-Ästheten Desmond Knox-Leet, Yves Coueslant und Christiane Montadre, die Diptyque ins Leben riefen.

2021 griff die Maison anlässlich ihres 60. Geburtstages die Philosophie der Gründertrios auf und beauftragte fünf international bekannte Künstler mit Originalkreationen für die Grand Tour und ihre fünf Stationen, ab September in einer Ausstellung in Paris und in Pop Ups auf der ganzen Welt zu entdecken waren.

Der renommierte madagassische Künstler Joël Andrianomearisoa bekam die Aufgabe, seine Herzenstadt Paris Tribut zu zollen, während der belgische Künstler Johann Creten eine Hommage an die Serenissima Venedig entwarf, deren Bronzen er mit großer Leidenschaft sammelt.

An Anlehnung an Milies in Griechenland entschied sich diptyque für die in Athen lebende Malerin und Bildhauerin Zoë Paul und lud des Weiteren den japanischen Fotografen, Bildhauer und Architekten Hiroshi Sugimoto ein, sein Land in Szene zu setzen. Die mythsiche Stadt Byblos wurde schließlich dem libanesischen Designer Rabih Kayrouz anvertraut, der ganz in ihrer Nähe aufgewachsen ist.

Obwohl sie aus unterschiedlichen Kulturen, Disziplinen und Sensibilitäten stammen, haben die Künstler auf der Karte dieser Grand Tour ein gemeinsames Interesse an anderen Menschen und an ihrer Umgebung. Ihre Techniken und Praktiken sind so unterschiedlich wie die Städte, die sie zu besichtigen eingeladen wurden. Wie nehmen sie diese Orte wahr? Was sind die Konturen, die diese Wahrnehmungen bestimmen? Die Antwort präsentiert sich in fünf Kunsteditionen, die den Duft der weiten Welt atmen.


DIPTYQUE © Maxime Verret Joel Andrianomearisoa_ Le temps apres la jeunesse

Joël Andrianomearisoas Kunstedition präsentiert sich als „Erzählung, die Gegenwart, Projektion und Melancholie miteinander verwebt“, gedruckt auf 34 Schildern in einer Box, die so „schwarz ist wie ein Monolith, der Paris als Roman abbildet, denn Paris ist ein Roman.“ 34, wie die Hausnummer der historischen Diptyque Adresse am Boulevard Saint-Germain, und 34, wie die Anzahl der nummerierten Exemplare dieser Sonderauflage, die mit dem Duft des Etappenziels, so wie von Olivia Giacobetti konzipiert, parfümiert wurde, und zwar in der bei Papier verwendeten Imprägniertechnik: die Gerüche von gebohnertem Holz in den Antiquitätenläden, vom Kopfsteinpflaster in den alten Pariser Gassen, von alten, zerlesenen Büchern und mit einer zusätzlichen rauchigen Note, die an Tabak und die Kaminfeuer der Stadt erinnert. 

„Für mich lässt sich der Duft von Paris nur in einem komplexen Parfum einfangen“, fährt Joël Andrianomearisoa fort. „Paris ist ein Puzzle aus Übereinstimmungen und Unstimmigkeiten. Paris ist ein Paradoxon, denn die Stadt zeigt sich mal ruhig und gelassen, dann wieder laut und aggressiv. Der Duft beschwört so etwas wie Lärm herauf. Er hat etwas deutlich Urbanes an sich. Öffnet man den Monolithen, wird der Duft freigesetzt. Er ist immateriell, nicht greifbar ... und schließlich entdeckt man die Geschichte, die Schreibweise, durch die Emotionen und Erinnerungen geweckt werden und eine Projektion geschaffen wird.“


DIPTYQUE ©Maxime Verret Johan Creten La Laguna.

Besonders interessant ist die von Johan Creten entworfene Bronzefigurine La Laguna, eingelassen in eine 1,5 kg schwere vierdochtige Kerze in einem blau getönten Glas. Ihr durchscheinendes blaugrünes Wachs umhüllt diese weibliche Ikone und spielt auf das bedrohliche venezianische ‚Aqua alta‘ an, das seit Kurzem wieder glasklar ist. Beim Abbrennen verströmt die Kerze den von Cécile Matton kreierten Duft nach frischem Gemüse und maritimen Noten. 

Ganz allmählich wird die kleine Skulptur in ihrem Inneren freigelegt. Zur ursprünglichen Duftidee eines venezianischen Gemüsegartens wollte der Künstler „einen Hauch Meeresluft, eine Prise Jod sowie einen leichten, undefinierbaren Geruch hinzufügen, der frisch wie der über das Wasser schwebende Wind ist, wenn man mit dem Vaporetto an Torcello vorbeifährt und die Aromen aus den Küchen und Gärten riecht“. 

La Laguna scheint langsam aus den Fluten aufzusteigen und symbolisiert für den Künstler „den Lauf der Zeit, die Empfindlichkeit dieses Ökosystems, das ewige Mysterium“. Eine Memento-Mori-Kerze par excellence, die nach ihrer Verwendung eine materielle Spur ihrer Vergänglichkeit zurücklässt in Form einer limitierte Auflage von 24 Exemplaren, die die Zeit überdauern: „ein kleines Objekt mit einem eigenständigen ‚Leben‘, das zum Träumen und zum Nachdenken anregt.“


DIPTYQUE © Maxime Verret Zoë Paul The Cave of Chiron

Milies widerum inspirierte Zoë Paul zu ihrer exklusiven, auf 15 Exemplare limitierten Edition: ein kleiner Vorhang aus Keramikperlen – ihrem Markenzeichen – gebrannt in der traditionellen japanischen Raku-Technik, die jeder Perle eine andere Farbe verleiht und ein Relief erzeugt ... und jede ist mit einer Krone aus Zinn versehen. 

„Ich wollte ein typisch griechisch-orthodoxes Element einbringen, und bat einen Schreinmacher vom Berg Athos um einen Entwurf.“ Die Perlen des Vorhangs formen eine Hand, ein Verweis auf Chiron und das heilige Symbol, das für Fürsorge, Liebe und Kunst steht. 

Für Zoë Paul ist dies „ein Teil des Körpers, der mich besonders beschäftigt: die Hand, die Werkzeuge herstellt, die heilt, die andere berührt. Eigentlich ein Sinnesorgan.“ The Cave of Chiron kann aufgehängt oder hingestellt werden. Darin verbirgt sich ein Keramikschälchen mit einem Duftoval, das die ebenso frischen wie warmen Aromen des hochgelegenen griechische Ortes verströmt: Zypressen, Feigenbäume und Immortellen, komponiert von Olivier Pescheux. 

Für die Künstlerin „ruft Parfum in seiner ganzen Flüchtigkeit Erinnerungen unvermittelt wach und kann uns an zutiefst persönliche Orte versetzen, voller Sinnlichkeit und suggestiver Wirkung. Es veredelt die Schönheit und Wildheit der Natur und erschließt uns Orte, die tief in unserem Unterbewusstsein verborgen sind.“


Hiroshi Sugimoto Fragrance of Infinity

Hiroshi Sugimoto, der vierte zu Le Grand Tour eingeladene Künstler, ist ein zeitgenössischer Kunstschaffender, der in New York und Tokio lebt. 

Kankitsuzan ist ein fruchtbares Land am Hang mit Blick auf die Bucht von Sagami in Odawara City. Wie der Name sagt, breiten sich auf dem Hügel Zitrusfelder aus. Dieser Ausblick hat  für Sugimotos Künstler-Edition als Inspiration gedient. „Diese Szene ist die früheste Erinnerung an meine Kindheit, als ich zum ersten Mal dem Meer begegnet bin. Das hat mich später zu der Fotoserie Seascapes inspiriert“, sagt Sugimoto. So hat Hiroshi Sugimoto Fragrance of Infinity geschaffen, dessen Flakon von dem mathematischen Modell des Bambushains von Kankitsuzan inspiriert wurde. 

Der Raumduft in dem Flakon wurde speziell von Diptyque hergestellt. Dieser Duft erinnert an die Luft und den Duft in den Hügeln von Kankitsuzan, wo die seit der Geburt des Menschen bestehende Beziehung zwischen Mensch und Pflanze bekräftigt wird. Basierend auf Poesie und akribischer Handwerkskunst symbolisiert die Künstler-Edition die von Diptyque hoch geschätzte, wunderbare Harmonie von Kunst und Natur. 


DIPTYQUE ©Maxime Verret Rabih Kayrouz Secretum

Der letzter Gastkünstler der Grand Tour, Rabih Kayrouz, ist in der ganzen Welt für seine fließenden Kleider mit strengen Schnitten sowie für sein raffiniertes, sensibles und poetisches Universum berühmt. Der Haute Couture Designer mit eigenem Label sollte für Diptyque eine künstlerische Edition im Zeichen von Byblos kreieren, der Stadt, in deren Nähe er aufgewachsen ist und die ihn seit seiner Kindheit fasziniert.

Für Diptyque entwarf der Modedesigner eine Art ‚Wunder-Box‘ mit dem Titel Secretum, „mit perfekten Winkeln, ohne jeglichen Manierismus, verschlossen mit einem Bleidraht“. Einer der darin enthaltenen Gegenstände ist mit dem von Fabrice Pellegrin geschaffenen Duft Byblos parfümiert. „Dieses unverfälschte Parfum weckte in mir viele Erinnerungen“, so verkündet der Künstler abschließend, „wie zum Beispiel der Geruch von Kaffee und Zedern, die in mir das Bild vom Libanon wachrufen.“


Diptyque Artist Edition

JOËL ANDRIANOMEARISOA, UN TEMPS APRÈS LA JEUNESSE, 34 nummerierte Exemplare 3.400 Euro
JOHAN CRETEN, LA LAGUNA, 24 nummerierte Exemplare 4.000 Euro
ZOË PAUL, THE CAVE OF CHIRON, 15 nummerierte Exemplare 5.000 Euro
KANKITSUZAN X HIROSHI SUGIMOTO, FRAGRANCE OF INFINITY, 15 nummerierte Exemplare 6.000 Euro
RABIH KAYROUZ, SECRETUM, 15 nummerierte Exemplare 4.200 Euro

www.diptyqueparis.com


Anne Harting

Chefredakteurin und Herausgeberin

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