Im Dialog - Nymphenburg Porzellan x Groninger Museum


Muis Karl, 1910, Wilhelm Neuháuser, porselein. Porzellan Manufaktur Nymphenburg
Aap die blaast, 1910, Joseph Mendes da Costa, brons. Collectie R.J. Veendorp, bruikleen Stichting J.B. Scholtenfonds, 1969
©Groninger Museum / fotografie: Arjan Verschoor


In diesem Jahr feiert die Münchener Porzellan Manufaktur Nymphenburg ihr 275. Jubiläum. Für das Team des Groninger Museums war dies der perfekte Anlass, um eine „kleine“ Retrospektive zur Vielfalt der Nymphenburger Porzellanentwürfe zu organisieren. Ab 15. Oktober 2022 werden 1565 Stücke aus dem Repertoire der Manufaktur in der Philippe-Starck-Rotunde des Museums zu sehen sein.

In der Mitte des 18. Jahrhunderts brach in Europa das „Porzellanfieber“ aus. Schon im 16. und 17. Jahrhundert brachten Händler Porzellan aus Asien nach Europa, aber niemand wusste, wie es hergestellt wurde. Als Rezeptur und Verfahren endlich entschlüsselt waren, wollten sich alle europäische Fürstenhäuser mit einer eigenen Porzellanproduktion profilieren. So auch der Kurfürst von Bayern, Maximilian III. Joseph, der 1747 eine Manufaktur gründete, die sich bald als Porzellan Manufaktur Nymphenburg einen Namen machte.

Appelvink en klauwier (black biscuit edition), 1912, Theodor Kärner, porselein.
Ei-vaas (gold edition, 2021), Branch vase,  Branch candlestick, 2002-2021, Ted Muehling, porselein, goudluster.
Muis Karl (black biscuit edition), 1910, Wilhelm Neuháuser, porselein. Porzellan Manufaktur Nymphenburg.
Ladekast (uit de serie: SMOKE), 2004, Maarten Baas, verkoold hout, epoxyhars. Aankoop 2004
©Groninger Museum / fotografie: Arjan Verschoor

Das Renommee der Werkstätten beruht zum Großteil auf den Modellmeistern, die der Marke Nymphenburg über die Jahrhunderte ihre Handschrift gaben. Immer war man auf der Suche nach Innovationen. Mit ihrer avantgardistischen, unternehmerischen Vision und der langen Tradition in der Porzellanherstellung genießt die Manufaktur bis heute hohes Ansehen in der Welt von Kunst und Design. Für aktuelle Projekte sucht Nymphenburg die Kooperation mit zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Damien Hirst, der Fotograf Nick Knight und die bekannten niederländischen Designer Hella Jongerius und Viktor & Rolf.

Foxterriër Niki, 1910, Willy Zügelm porselein. Porzellan Manufaktur Nymphenburg
Omroephoorn, 17e eeuw, koper. Bruikleen van Museum Stad Appingedam
©Groninger Museum / fotografie: Arjan Verschoor

Nymphenburg gab wechselnden Stilepochen und Themen im Laufe der Zeit immer wieder neue Gestalt. Die Faszination für Mythologie, Mensch, Natur oder andere Kulturen passt zudem ausgezeichnet zu der vielfältigen Sammlung des Groninger Museums. Im Starck-Pavillon werden Objekte aus beiden Sammlungen einander gegenübergestellt. So werden historische und visuelle Bezüge herausgestellt und weiter vertieft.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Marieke van Loenhout vom Groninger Museum und Nymphenburg-Sammler John Veldkamp. Es ist die zweite Zusammenarbeit dieses Duos, das bereits die exquisite Schau Pronkjewails – Design aus Vergangenheit und Gegenwart zusammenstellte.


Nymphenburg x Groninger Museum – Porzellan. Kunst. Design. 
15. Oktober 2022 bis zum 15. Oktober 2023

Groninger Museum / Museumeiland 1 / 9711 ME Groningen
Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr


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