Lebendige Kunst - Woods Art Institute
© Woods Art Institute
Das Woods Art Institut vor den Toren Hamburgs ist der neue Ort für kulturelle Interaktion. Hier finden an einem besonderen Ort nicht nur Künstler und Kreative die Möglichkeit, Kunst in ihrer ganzen Vielfältigkeit entstehen zu lassen, sondern es gilt diese auch zu erleben, zu sammeln und zu sich selbst zu finden. Eine grundlegende Auffassung des WAI ist, dass Kultur nicht nur attraktiv und einnehmend, sondern auch zutiefst nützlich und sinnstiftend agiert. Nicht als Antithese zur Natur, sondern als lebendige Ergänzung.
Dahinter steht die Vision des Sammlers Rik Reinking und seiner WAI Foundation. Für ihn ist Kunst kein bloßes Ornament unseres täglichen Lebens, sondern existentieller Teil der Weiterentwicklung und des Verständnisses unserer Veränderung als Mensch. Diese Annahme ist entscheidend für das Wirken am Woods Art Institute und weist dessen Weg in die Zukunft.
Interdisziplinäres Wirken bedeutet im WAI unvorhergesehene Resonanzen und die kulturelle Durchdringung von Natur, Mensch und Kunst. Dies spiegelt sich in der gesamten Anlage des Woods Art Institute wieder. „Du gehst durchs Tor und bist sensibilisiert“, so beschreibt Reinking das erste Empfinden des Besuchers beim Betreten des Geländes in einem Interview. Ihm ist es gelungen, einen Ort für Kunst und Kultur, für Musik, Literatur, für darstellende und bildende Kunst zu schaffen, der zugleich ein Rückzugsort ist, an dem man als Kreativer auch mal zu sich findet und auf Gleichgesinnte trifft.
© Woods Art Institute
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Das 1914 als Landsitz eines belgischen Kaufmanns angelegte, von Rudolph Jürgens entworfene Parkgelände umfasst heute ein malerisches Ensemble reetgedeckter Fachwerkhäuser, ein Boardinghouse aus den 1940er Jahren und das im frühen 21. Jahrhundert errichtete, moderne Ausstellungshaus der WAI Galleries mit der Sammlung Reinking.
Der ca. 10 ha große Park hat zwei Weltkriege überstanden und ist über das Jahrhundert zu einer Art Dschungel mutiert. Rik Reinking hat ihn mit all seinen Facetten wieder freilegen lassen. Dieser selbst ist nun ein wahres Kunstwerk und beherbergt einen stetig wachsenden Skulpturengarten. Das WAI wird so zum Campus der Kunst inmitten der ursprünglichen Natur des Waldes. Der Park, so Reinking, habe „die notwendige Größe für eine richtige Utopie und bildet gleichzeitig die Klammer, die sie begrenzt.“
Neben dem Skulpturengarten und dem großzügigen Parkgeländes im Außenbereich, laden das Herrenhaus, 12 Künstlerateliers und eine Malschule zu Kreativität, Seminaren und schöpferischem Arbeiten ein. Das Boardinghouse bieten ausreichend Platz für Übernachtungen und Gäste. Geplant sind die Eröffnung eines Cafés und WAI Ceramics im alten Torhaus.
Die WAI Galleries mit 2.500 qm Ausstellungsfläche bieten viel Raum für Kunst und zeigen neben Ausstellungen ausgewählter Künstler wechselnde Auszüge der Sammlung Reinking. Diese ist für Kenner eine der spannendsten Sammlungen junger zeitgenössischer Kunst in Europa. Große Namen wie Bruce Nauman, Monica Bonvicini sind darunter. Doch dem Sammler Reinking geht es nicht um große Namen, sondern um Inhalte. Um eine Kunst, die Haltung bezieht zur Welt, die unbequem ist, schmerzt, beunruhigt, Energien freisetzt und existenzielle Fragen stellt.
Betrachtet man die Exponate, wird umso deutlicher, dass Reinking mit dem Gelände des Woods Art Institute den perfekten Ort für seine Kunstsammlung und für Kunstschaffende aus der ganzen Welt gefunden hat. Ein verwunschener Ort, um sich mit viel Ruhe und Zeit einzulassen auf Neues und Unbekanntes.
WAI Woods Art Institute / Golfstraße 5 / 21465 Wentorf
