Kristian Schuller – Antons Berlin
Der Fotograf Kristian Schuller ist ein Geschichtenerzähler. Mit seinen groß inszenierten und farbgewaltigen Fotografien erschafft er träumerische Märchenwelten, die ihn in die Riege der wichtigen zeitgenössischen Modefotografen einordnen. Er arbeitet für die größten Modezeitschriften, wie Vogue, Harper’s Bazaar, Elle oder Tatler. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er durch seine Teilnahme als Fotograf und Juror bei der Castingshow Germany’s Next Topmodel bekannt.
Kristian Schullers Biografie hat seine Arbeit als Modefotograf und seine spannungsreich komponierten Bilder stark geprägt. In der Jugend beeinflusste ihn sein Vater – ein rumänisch- deutscher Schriftsteller und Theatermacher – und später im Mode- und Fotografie-Studium seine Professoren F.C. Gründlich und Vivienne Westwood an der Berliner Hochschule der Künste. Dort lernte er auch seine Frau Peggy kennen, die seither mit ihm Seite an Seite arbeitet.
Nach fast zehn Jahren in Paris und New York, hat Schuller mit seiner Frau Peggy und den Söhnen Oskar und Anton seinen Lebensmittelpunkt wieder nach Berlin verlegt. Sein nun erschienener Prachtband Anton’s Berlin ist eine Ode an die deutsche Hauptstadt.
»Anton ist nicht nur der Name meines jüngsten Sohnes, sondern steht symbolisch für alle jungen Menschen, denen ich diese herrliche Stadt näherbringen möchte. Berlin wartet auf Euch.«, so Schuller über seinem aktuell erschienenen Fotoband.
Für Anton’s Berlin hat Kristian Schuller, neben Stars wie Elyas M’Barek, Karoline Herfurth oder Anne-Sophie Mutter, Schauspieler, Tänzer, Künstler, DJs und Designer versammelt, die so außergewöhnlich sind wie die Stadt, in der sie leben. Viele seiner Protagonisten hat Schuller im legendären Club Berghain rekrutiert.
Schullers Kunst ist eng verwoben mit Berlin. Ihm gelingt es, den einmaligen Mix aus Nachkriegsarchitektur und Klassik oder Glamour und Groteske zu transportieren. Ein Berlin, das sich von Nacht zu Nacht neu erfindet.
Schuller ist ein Meister der Inszenierung, das Perfekte reizt ihn aber nicht. Die Körper auf seinen Portraits sind leicht oder schwer, androgyn, verborgen hinter Tattoos oder MakeUp. Ihm gelingt es, das Persönliche hinter jedem Portrait herauszuarbeiten und dazu gehören für ihn auch Augenringe, blaue Flecken oder Falten.
© Kristian Schuller