Pucci – Ein stoffgewordener Traum


Shirt in silk twill featuring the “Shell” motif, Spring/Summer 2018 Collection. Silk blanket worn as a headscarf featuring the “Onde” motif. Model: Emily Liptow.Photo © Armin Morbach/TUSH Magazine.

Shirt in silk twill featuring the “Shell” motif, Spring/Summer 2018 Collection. Silk blanket worn as
a headscarf featuring the “Onde” motif. Model: Emily Liptow.

Photo © Armin Morbach/TUSH Magazine.


Mit der bei Taschen erschienenen opulenten Hommage an das Modehaus Pucci wird die Lust auf Sommer, auf Samt und Seide und auf Italien noch größer. Der Fotoband, mit zum Teil bisher noch unveröffentlichten Aufnahmen, gibt einen ausführlichen Einblick in die reichhaltige Welt der Pucci-Familie, wo Kunst, Mode und Geschichte in den kaleidoskopartigen Prints des gleichnamigen Labels zusammenkommen.

Der Gründer des Hauses, Emilio Pucci, präsentierte seit Ende der 1940er-Jahren farbenfrohe Musterfantasien und galt spätestens seit den 1960er-Jahren für viele Modefans als stoffgewordenen Inbegriff von Dolce Vita. Geboren 1914 in Florenz in einer Familie aus altem Adel, dessen Ahnenreihe bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht, war Pucci ein begeisterter Skifahrer und sogar Teil des italienischen Skiteams für die Olympischen Winterspiele.


Emilio Pucci Heritage Hub in Palazzo Pucci. A display featuring terrycloth and cotton velvet capes in the capsule of the Sala delle Muse.Photo © Lapo Quagli/Emilio Pucci Archive, Florence.

Emilio Pucci Heritage Hub in Palazzo Pucci. A display featuring terrycloth and cotton velvet capes in the capsule of the Sala delle Muse.

Photo © Lapo Quagli/Emilio Pucci Archive, Florence.

Palazzo pajamas with printed silk turban embroidered with Swarovski crystals, from the Fall/Winter 1969 Collection.Photo © Gian Paolo Barbieri.

Palazzo pajamas with printed silk turban embroidered with Swarovski crystals, from the Fall/Winter 1969 Collection.

Photo © Gian Paolo Barbieri.

Embroidered silk shirt featuring the “Nisida” motif. Spring/Summer 2018 Collection. Elle Brazil, March 2018.Photo © Leo Faria/ELLE Brazil.

Embroidered silk shirt featuring the “Nisida” motif. Spring/Summer 2018 Collection. Elle Brazil, March 2018.

Photo © Leo Faria/ELLE Brazil.

The “Vivara Room” inside the Emilio Pucci Heritage Hub in Palazzo Pucci features a wallpaper installation with a magnified variation of the historic “Vivara” motif, 2018.Photo © Lapo Quagli/Emilio Pucci Archive, Florence.

The “Vivara Room” inside the Emilio Pucci Heritage Hub in Palazzo Pucci features a wallpaper installation with a magnified variation of the historic “Vivara” motif, 2018.

Photo © Lapo Quagli/Emilio Pucci Archive, Florence.


Der Prinz der Prints, wie man ihn auch nannte, besaß eine Leidenschaft für Frauen, ein visionäres Stilempfinden und den Blick des Ästheten für Farbe und Design. Mit diesen Talenten ausgestattet, schuf er ein Modehaus der besonderen Art. In den frühen 1950er-Jahren fanden sich betuchte Feingeister, Erbinnen und Leinwandstars in seiner Boutique auf Capri ein, um dort seine Capri-Hosen, Seidenschals und luftigen Kombinationen zu erstehen. Ende der 1950er trugen Jacqueline Kennedy und Marilyn Monroe seine Kreationen, und Mitte der 1960er-Jahre war das Label synonym mit dem aufwendigen Lifestyle des internationalen Jetset.

Die Geschichte von Pucci ist ein modernes Epos und zeigt, wie aus dem Familienbetrieb mit einem winzigen Laden eine internationale Marke wurde. Frei fließende, leichte Stoffe, Pop-Art-Designs und eine neue Farbpalette hielten Einzug in die Damenmode, wobei man die Web- und Drucktechniken beständig weiterentwickelte. Randvoll mit Archivfotos, Skizzen, Designs und anderen stimmungsvollen Ephemera fängt das Coffee Table Book die Eleganz, Dramatik und Innovation einer unverwechselbaren Marke ein. Jeder Band hat zudem ein eigenes Coverdesign mit einem ausgewählten Originalmuster aus der Emilio-Pucci-Kollektion.


Pucci. Updated Edition
Vanessa Friedman

Taschen
200 Euro


Anne Harting

Chefredakteurin und Herausgeberin

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Michael Wesely – Neue Nationalgalerie 160401_201209

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