Chamade - Charismatisches Design von Pierre Marie Agin für Saint-Louis


Pierre Marie Agin Saint Louis Chamade Cristal Collection 2024


Auf der ständigen Suche nach neuen und außergewöhnlichen Stücken hat sich die französische Kristallmanufaktur Saint Louis mit dem Designer Pierre Marie Agin, dessen Entwürfe man bereits auch von Hermes und APC kennt, zusammengetan. Das Resultat der Zusammenarbeit ist Chamade, eine wilde und freudig gewagte Vision des Außergewöhnlichen. Die Kollektion besteht aus drei phantstischen Kristallskulpturen: Alto, Tenor und Sopran. Die extravaganten Totems mit fast animistischem Charakter scheinen eine eigene Präsenz zu haben, wie Figuren in einem unsichtbaren Theater.

„Als Louis mir anbot, drei außergewöhnliche Stücke zu entwerfen, nahm ich das Angebot an, als hätte ich drei Wünsche frei. Von da an nahmen Fantasie, Respektlosigkeit und Märchenhaftigkeit einfach Gestalt an", erzählt Pierre Marie Agin. Um diesen Tagtraum Wirklichkeit werden zu lassen, durchstöberte der Designer die Archive der Manufaktur, insbesondere den Dachboden des Musée Saint Louis, wo er monumentale, handgeschliffene und farbenfrohe Krüge und Kerationen aus dem 19. Jahrhundert fand, die ihm als Inspiration dienten. 

Ähnlich einem zeitgenösssichem William Morris schuf Agindrei  drei unglaublich fantasievollen Stücke, die sich zwischen großen Vasen, Skulpturen und Totems bewegen.  Als Ornamente, die selbst mit Motiven verziert sind, sind sie der Gipfel der Dekoration. Pierre Marie konzentriert sich in seiner Arbeit auf das Prachtvolle, das Spektakuläre und das Üppige. So ist Chamade das Ergebnis eines Dialogs zwischen der extravaganten Welt des Künstlers und Dekorateurs und dem außergewöhnlichen Know-how von Saint Louis, dessen spezifische Merkmale und Vokabular er sich zu eigen gemacht hat.  

Die drei Kreationen, Tenor, Also und Sopran, sind eine Hymne an das Kunstgewerbe als Disziplin zwischen Kunst und Handwerk. Pierre Marie Agin hat auch die Konventionen der Manufaktur herausgefordert, indem er mit ihren Farben auf neue Weise spielte. Saint Louis ist für die Vielfalt und Raffinesse seiner Farbpalette bekannt, aber es ist das erste Mal, dass eine so reiche Kombination der fünf Farben von Violett, Amethyst bis nach Himmelblau verwendet wird.

Der ungewöhnliche Name der Kollektion ist inspiriert von Agins Leidenschaft für die Orgel. „Von Orgeltrompeten spricht man, wenn die Pfeifen der Zungenregister aus akustischen und dekorativen Gründen waagerecht auf der Vorderseite des Gehäuses angeordnet sind. Diese Trompetensträuße erinnern formal an die Knospenvasen, die die drei Kristallstücke der Kollektion schmücken und ursprünglich von Delfter Tulpen inspiriert waren.“, so der Künstler. So schlug er auch vor, für die Benennung der einzelnen Stücke die gleiche Klassifizierung wie bei den Trompeten zu verwenden. Je größer die Trompete, desto tiefer der Ton. Je kleiner sie sind, desto höher ist ihr Ton. So kam es zu den Bezeichnungen Tenor, Alt und Sopran. 

Das Trio wird durch den selbstbewussten Charakter jedes einzelnen Stücks bereichert, mit seinen eigenen Dimensionen, seinem Farbenspiel und seinen reichhaltigen Schliffmotiven. Drei Stücke voller Fantasie, die ein kohärentes Ganzes bilden, aber auch für sich allein stehen können. Jedes der drei Modelle ist nummeriert und auf 8 Exemplare limitiert.


Saint Louis

Chamade
Preis auf Anfrage
www.saint-louis.com


Anne Harting

Chefredakteurin und Herausgeberin

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