Felix Rehfeld - Kunst im Mandarin Oriental München
Im Mandarin Oriental sind seit Kurzem die Farbberge des Künstlers Felix Rehfeld zu bewundern. Ausgehend von München als Tor zu den Alpen zeigt sich das neuen Design des Luxushotels zwischen Tradition und Moderne und spiegelt dies auch im Kunstkonzept des Hauses wider.
Im ersten Stock, schon von der Lobby aus sichtbar, begrüßen den Gast eine Kunstinstallation mit 100 kleinformatigen Bergbildern Rehfelds, die zu einem großen Ganzen verschmelzen. Während die Berge hier und als Gemälde in den 73 Zimmern mit einer eigenen Lichtfarbigkeit auf den ersten Blick noch fast naturalistisch wirken, lassen sie sich in den großformatigen Werken in den Suiten oft nur noch durch Linien und Farben erahnen.
1981 in Hadamar geboren, besuchte Alexander Rehfeld von 2003 bis 2008 die Hochschule für Künste in Bremen sowie die Akademie der Bildenden Künste in München. Hier war er Meisterschüler der Professorin Karin Kneffel, die wiederum bei Gerhardt Richter gelernt hat. Sie habe ihn wegen seines Typs als Schüler ausgesucht, sagt Knebel einmal später.
Rehfeld hat die Berge für seine Bilder im Mandarin Oriental München nicht neu erfunden, aber er hat sie verwandelt. Seine Kunst greift die naturgegebene Inspiration auf und interpretiert sie, kreiert etwas Abstraktes. Nicht immer ist der Berg sofort erkennbar, aber die Schönheit der Werke, sowie die einzigartige Schönheit der Natur, ist immer eindeutig.
Dafür baut der Künstler zunächst eine Art Bergmassiv, indem er die eine kleine Platte mit dem Hintergrund des Himmels bemalt. Auf diesen setzt er den Berg in einem Gestus pastosen Auftrags, spontan und skizzenhaft, fast schon skulptural. Das Relief inszeniert er dann für seine Bilder im natürlichen oder künstlichen Licht und hält die Varianten in Fotografien fest, die später Grundlage seiner Ölgemälde wurde.
Ähnlich arbeitet der Rehfeld auch gern in der Natur. Um hier die Wirklichkeit maximal zu brechen, fängt er die Berge auf einer gebogenen glatten Oberfläche als Spiegelfeld auf und verfremdet sie später in mehreren Arbeitsphasen. Letztendlich geht die Abstraktion soweit, dass die großen Öl-Gemälde aus zwei Diagonalen eine Bergspitze formen, deren Farben miteinander agieren und die Realität brechen, bis Neues entsteht.
Ergänzend zu Rehfelds Werken ziert zusätzlich alle Suiten ein Relief in Form eines Bergmassivs, welches von der Königlichen Porzellanmanufaktur Nympfenburg exklusiv für das Hotel gefertigt wurde. So wird das Mandarin Oriental München zum Tor für die Alpen…
Mandarin Oriental / Neuturmstraße 1 / 80331 München
www.mandarinoriental.com